Busse wirbeln kaum Staub auf

Ein erheblicher Anteil der Feinstaubbelastung in Innenstädten hat natürliche Ursachen, wie Pollenflug, angewehte Bodenerosionen oder weit entfernte Seesalzverwehungen. Vom Menschen erzeugte Feinstäube gehen auf Industrieanlagen, Kraftwerke und die Landwirtschaft zurück. Vom Verkehrsanteil stammt der größte Teil aus Aufwirbelungen und dem Abrieb von Autoreifen. Nach Messungen des Umweltbundesamtes trägt der Fahrzeugverkehr in Deutschland zu 27 Prozent zur Feinstaubbelastung bei. Auf das Konto des Busses gehen hiervon jedoch lediglich 3 Prozent. Die übrigen 97 Prozent stammen von Pkw und Lkw. Der Omnibus ist damit weder bundesweit eine nennenswerte Ursache des Feinstaubproblems, noch werden Fahrverbote zu einer spürbaren Reduzierung von Feinstaub in den Innenstädten beitragen. Im Gegenteil: je mehr Menschen den Bus nutzen, desto besser für die Umwelt. Wer somit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und auf Reisen den Omnibus nutzt, tut bereits etwas für die Umwelt.

Das umweltverträglichste Verkehrsmittel wird durch die bestehenden Umweltzonen derzeit massiv benachteiligt. In Deutschland bestehen mittlerweile rund 60 Umweltzonen, die seit Jahresbeginn 2008 eingerichtet wurden und die Einfahrt der Busse reglementieren.


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