Publikationen
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bdo-Konjunkturumfrage 2024 / 2025
Das Geschäftsjahr 2024 verlief in den einzelnen Bussegmenten sehr unterschiedlich. Im Segment der Bustouristik ist die Stimmung weiterhin gut und der Wiederaufschwung nach der Corona-Pandemie hat sich etabliert. Dennoch belasten weiterhin die gesetzten Rahmenbedingungen die Betriebe. Das betrifft sowohl die Bürokratie im Allgemeinen, als auch die unklare Finanzierungslage des ÖPNV. Dies zeigt sich auch im weiteren Negativtrend des Segments ÖPNV. Der negative Stimmungs-Saldo zur Geschäftslage hat sich seit 2022 mehr als verdoppelt und wird sich nach den Prognosen der Betriebe ähnlich weiterentwickeln.
Als besonderes Hindernis zeigen sich aber die Rahmenbedingung bei der Ausbildung neuer Busfahrerinnen und Busfahrer. Die deutschen Ausbildungsvorgaben gehen zu weit über das EU-Recht hinaus, was in einem enormen Zeit und Kostenaufwand mündet. Bereits heute fehlen 25.000 Fahrerinnen und Fahrer, 20.000 davon allein im ÖPNV. Ein Großteil des Bestandpersonals geht auf das Rentenalter zu. Busbetriebe müssen nicht nur diese Rentenabgänge ausgleichen, sondern gerade im ÖPNV auch zusätzliches Personal für die Verkehrswende gewinnen. Unter den derzeitigen Rahmenbedingen ist dies jedoch nicht möglich.
Fazit: Politische Reformen für einen effizienten, wirtschaftlichen Erwerb des Busführerscheins und der Berufskraftfahrerqualifikation sind – neben einer allgemeinen Bürokratieentlastung für den Busmittelstand – unerlässlich. Dies betrifft nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Omnibusgewerbes, sondern auch die öffentliche Daseinsvorsorge. Denn ohne schnelle und wirksame Ausbildungsreformen wird die Sicherstellung der öffentlichen Mobilität in Deutschland in Frage gestellt.
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bdo-Politikbrief für nachhaltige Mobilität
Das Deutschlandticket hält die Verkehrspolitik in Atem. Und auch für den bdo bedeutet das Flatrate-Ticket viel Arbeit. Keine Arbeitsgruppe in der der Spitzenverband der privaten Busunternehmen nicht vertreten ist. Hier finden Sie sowohl die Kernanliegen der privaten Busunternehmen für die kommende Legislaturperiode, unsere Ideen für eine auf konkrete Nutzungsdaten gestütze Aufteilung der Deutschlandticket-Einnahmen, Reformvorschläge für die Fahrpersonalausbildung sowie einen Blick nach Brüssel.
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bdo-Verzeichnis barrierefreier Reisebusse in Deutschland 2024
Das Verzeichnis über barrierefreie Reisebusse in Deutschland steht kostenfrei zum Download bereit.
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bdo-Konjunkturumfrage 2023 / 2024
Das Geschäftsjahr 2023 war weiterhin von einem gravierenden Busfahrpersonalmangel und einer hohen Bürokratielast für den Busmittelstand geprägt. Darüber hinaus erschwerten hohe Energiekosten und die Inflation die Marktsituation. Zusätzlich veränderte das Deutschlandticket den ÖPNV grundlegend. Unter diesen Rahmenbedingungen entwickelten sich die einzelnen Bussegmente völlig verschieden.
Während sich für den Bereich Bustouristik/Gelegenheitsverkehr eine positive Marktlage auftat und die Unternehmen den im Vorjahr eingesetzten Aufschwung weiter ausbauen konnten, entwickelte sich die Geschäftslage der ÖPNV- und Fernbussparten lediglich gleichbleibend oder gar ungünstiger. Die ÖPNV-Unternehmen sind durch die aktuelle Finanzierungslage des ÖPNV verunsichert. Für die Betriebe ergeben sich große finanzielle Herausforderungen. Einerseits fehlen bereits finanzielle Mittel zur Sicherung der Bestandsverkehre. Andererseits stehen Investitionen in den Angebotsausbau für die Verkehrswende und in alternative Antriebe an.
Fazit: Die Aussichten in der Bustouristik waren schon lange nicht mehr so gut wie heute. Dennoch sind verlässliche Rahmenbedingungen nötig. Hierzu gehören insbesondere der Abbau bestehender und die Verhinderung neuer bürokratischer Hürden. Aber auch politische Reformen, speziell bei der Busfahrausbildung sind notwendig. Im ÖPNV ist eine nachhaltige, zukunftsfähige Finanzierung der Bestandsverkehre, der Antriebswende sowie des Deutschlandtickets über 2025 hinaus erforderlich.
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Studie zu Busreisen in Deutschland
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V. freut sich Ihnen die neue Studie „zu Busreisen in Deutschland“ vorstellen zu können. Die Broschüre “Busreisen – Ein Überblick zur Busreisenachfrage in Deutschland” fasst ausgewählte Ergebnisse und Erkenntnisse aus den verschiedenen durchgeführten Untersuchungen zusammen.
Sie richtet sich an die Akteur:innen in der Busreisebranche und gibt einen Überblick zu folgenden Aspekten:
• Image von Busreisen in Deutschland: Spontanassoziationen mit Busreisen & Profileigenschaften von Busreisen
• Busreisen der Deutschen: Marktposition und Entwicklung von Busreisen im deutschen Quellmarkt & Reiseverhalten der Busreisenden
• Potenziale für Busreisen in Deutschland: Interesse der Deutschen an Busreisen, Urlaubspräferenzen und Soziodemografie der Busreise-Interessent:innen & Top of Mind Reiseziele für Busreisen
• Gründe für ein Nicht-Interesse an Busreisen
Weitere Informationen befinden sich zudem unter dem Link: https://www.ditf-fhw.de/forschung/aktuelle-projekte/detail/studie-zur-bustouristischen-nachfrage-in-deutschland
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bdo Muster-Index
Die privaten Busunternehmen sind mit einem enormen Kostendruck konfrontiert. Ein Kostenanstieg - nicht nur bei Strom und Diesel - erfordert ein Instrument, das effektiv gegensteuert. Der bdo Muster-Index dient daher als Anregung und Leitfaden, um eine Übertragung auf die Ebene des jeweiligen Bundeslandes zu ermöglichen. Denn: Bis heute fehlt ein Index, der die Veränderung der Kosten für die privaten Busverkehre im Vergleich zum Vorjahr anzeigt. Mithilfe des bdo Muster- Index kann die notwendige Kostenfortschreibung erfolgen, um so für die dringend benötigte Entlastung gegenüber dem privaten Busmittelstand zu sorgen.
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bdo-Konjunkturumfrage 2022/2023
Mit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 erfolgte ein weiteres Krisenjahr für den Busmittelstand. Die Energiekosten stiegen mit einer Rekord-Inflation explosionsartig in die Höhe, schmerzhafte Buchungseinbrüche waren zu verzeichnen und der groß angekündigte und entsprechend beworbene Tankrabatt hatte für die Busunternehmen nur einen begrenzten Effekt. Dann folgte der Überraschungs-Coup „9-Euro-Ticket“ und ganz nebenbei nahm der Fahrerpersonalmangel immer weitreichendere Folgen an. Zum Ende des Jahres 2022 geben bereits über 93% aller Busunternehmen an, unter einem akutem Fahrpersonalmangel zu leiden. Unser Fazit: Ohne verlässliche politische Unterstützung und konkrete Hilfen, werden die horrenden Energiepreise und der akute Fahrermangel die Busbranche und damit die Verkehrswende ohnehin bald zum Stillstand bringen.
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bdo-Politikbrief 2/2022 - Für nachhaltige Mobilität
Die letzten Jahre waren herausfordernd für den Busmittelstand und es sieht nicht so aus, also ob es zeitnah besser werden würde: Erst Corona (wobei niemand weiß, wie sich die Lage entwickeln wird) und dann die Energiekrise - begleitet vom Fachkräftemangel, der sich immer stärker auf den Busverkehr auswirkt und dem 9-Euro-Ticket mit seinen enormen Folgen für ÖPNV, Fernbus- und Gelegenheitsverkehr.
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bdo-Politikbrief 1/2022 - Für nachhaltige Mobilität
In allen Bereichen der Busbranche sind die Folgen der hohen Dieselpreise zu spüren. Gewinne machen derzeit die wenigsten privaten Unternehmen. Von knapp 60.000 ÖPNV-Bussen sind nur rund 1.200 batterieelektrisch unterwegs. Diesel bleibt auf absehbare Zeit der dominierende Treibstoff. Die Preissteigerungen sind keine „Peanuts“, sondern summieren sich zu signifikanten Beträgen. Der Busmittelstand steht unter Druck - Wie geht es weiter?
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bdo-Konjunkturumfrage 2021/2022
Die diesjährige Konjunkturumfrage des bdo erscheint in einer besonders schwierigen Zeit. Sie umfasst die coronabedingten Auswirkungen auf die Busbranche und insbesondere das katastrophale Weihnachts- und Wintergeschäft der Bustouristik. Der Krieg in der Ukraine und die nachfolgende Preisexplosion des Diesels ereigneten sich erst nach der Beendigung der Umfrage und fanden somit keinen Eingang in die Konjunkturabfrage.