„Wachstum beim Fernbus ist starkes Argument für Marktliberalisierung im Sinne von Klimaschutz und Verkehrssicherheit“ – Bahn hat keinen Fahrgast an den Bus verloren
Der Öffentliche Verkehr in Deutschland hat einen neuen Fahrgastrekord verbucht. Rund 11,2 Milliarden Menschen haben 2015 Busse und Bahnen im Linienverkehr benutzt. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die jetzt auch die vorliegenden Zahlen des vierten Quartals 2015 beinhalten.
„Stabile Zahlen für den ÖPNV und Wachstum im Fernverkehr für die Busse stimmen uns positiv”, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am Donnerstag in Genf am Rande einer Versammlung der International Road Transport Union (IRU).
Leonard: „Der Fernbus zeigt gemeinsam mit der Eisenbahn, dass im Fernverkehr gemeinsames Wachstum möglich ist. Der Fernbus hat der Bahn keinen Fahrgast abgenommen.”
Die Bahn landet im Fernverkehr mit 131 Millionen Passagieren abermals auf dem Rekordniveau von 2013. Mit insgesamt 151 Millionen Passagieren zeigten Bus und Bahn im Fernverkehr, dass sie dem Motorisierten Individualverkehr Fahrgäste abtrotzen können.
Leonard: „Das Wachstum des Öffentlichen Personenverkehrs auf der langen Distanz ist somit auch ein starkes Argument für Marktliberalisierung im Sinne von Klimaschutz und Verkehrssicherheit.”
„Dass die Fahrgast-Zahlen im ländlichen Raum zurückgehen, kann die privaten Omnibusunternehmen, die dort im Nahverkehr tätig sind, trotzdem nicht erfreuen“, fügte Leonard hinzu.