Unternehmer fordern Besserstellung für den Bus
- Das umweltfreundlichste Verkehrsmittel wird benachteiligt
- Städtetourismus in Deutschland wird verteuert
- Unternehmer leiden unter großer Wertminderung bei Gebrauchtfahrzeugen
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verschärfungen der Einfahrbestimmungen in unterschiedlichen Umweltzonen in Deutschland hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V. gemeinsam mit seinen Landesverbänden klare Forderungen an die Politik formuliert. Die Busunternehmer sehen das umweltfreundlichste Verkehrsmittel durch das aktuelle Vorgehen der Städte benachteiligt. Hintergrund ist die Sperrung der Innenstädte für Reisebusse mit einer gelben Umweltplakette. Viele dieser Fahrzeuge sind erst sechs bis acht Jahre alt und werden sogar noch steuerlich gefördert. Die Abschreibungen solcher Fahrzeuge laufen in der Regel acht Jahre.
bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück:
Busse mit Euro 3 Standard waren noch 2006 aktueller Stand der Technik, so dass sich die Unternehmer beim Kauf darauf verlassen haben, diese Fahrzeuggeneration im Rahmen der üblichen Abschreibungsfristen mindestens bis 2014 uneingeschränkt nutzen zu können. Mit dem aktuellen Vorgehen der Städte Berlin, Frankfurt, Osnabrück, Bremen und Stuttgart wird dieses Vertrauen enttäuscht und Investitionswerte im Mittelstand vernichtet.