Dresden gewinnt den Internationalen Reisebuspreis
bdo gratuliert Dresden zum Gewinn der IRU City Trophy – Internationale Auszeichnung als reisebusfreundlichste Stadt
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat der Stadt Dresden zum Gewinn des begehrten internationalen Bustouristik-Preises, der IRU City Trophy, gratuliert. „Wir haben unserem internationalen Dachverband IRU die Stadt Dresden als hervorragende Reisebus-Destination vorgeschlagen - neben einer Reihe weiterer deutscher Städte. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Jury Dresden ausgewählt hat“, sagte Wolfgang Steinbrück, Präsident des bdo, am Donnerstag.
Dresden erhielt diesen Preis für die reisebusfreundlichste Stadt bereits zum zweiten Mal. Er wurde ihr von der International Road Transport Union anlässlich der Eröffnung der Messe Busworld in Kortrijk (Belgien) verliehen. Die International Road Transport Union (IRU) ist der weltweite Dachverband für Unternehmen des Güter- und Busverkehrs. Er vertritt die Interessen von 169 Mitgliedern aus 74 Ländern in 5 Kontinenten.
Die IRU City Trophy wird alle zwei Jahre für hervorragende Arbeit bei der Entwicklung und Gestaltung des Reisebustourismus in Städten verliehen. Die internationale Jury begründet ihre Entscheidung vor allem damit, dass Dresden seit 2005 kontinuierlich das damals gerade aufgebaute Reisebuspark- und -leitsystem evaluiert und weiterentwickelt hat.
„Die Relevanz der Bustouristik für die Städte wird häufig zu unrecht unterschätzt“, sagte Steinbrück. Die große Bedeutung der Bustouristik für den Arbeitsmarkt, die mittelständische Wirtschaft sowie das Tourismusgewerbe könne gar nicht hoch genug bewertet werden. Obwohl der Bus zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln zählt, sind Omnibusse häufig von Einfahrverboten in Städte betroffen, wie das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif) in der Studie „Wirtschaftsfaktor Bustourismus in Deutschland“ festgestellt hat.
Das dwif errechnete, dass durch den Bustourismus in Deutschland jährlich ein Nettoumsatz von 9 Milliarden Euro generiert wird. Erstaunlich ist, dass davon nur 36 Prozent durch die Pauschalreisepreise erzielt werden und von den weiteren Einnahmen beispielsweise die Zielgebiete profitieren. Hierzu zählen gastronomische Leistungen, Einkäufe oder auch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen. Ebenso profitieren weitere Leistungserbringer wie Hotels, oder Freizeiteinrichtungen von den Reisebustouristen in den Städten.
Steinbrück verwies darauf, dass der Bus nicht nur Platz auf den Straßen schaffe, sondern auch für ein besseres Stadtklima sorge: Seit den 90er Jahren haben die Busse den Ausstoß von Partikelmasse um 97 Prozent gesenkt. Es gibt laut Umweltbundesamt und Öko-Institut kein klimafreundlicheres und sparsameres Verkehrsmittel. „Busfahren ist nicht nur eine komfortable, sondern auch eine sichere und saubere Sache“, sagte Steinbrück. Zudem seien die Dieselmotoren der Nutzfahrzeuge wie Busse nicht in die aktuelle Diskussion verwickelt.