Busbranche beteiligt sich am Kampf gegen Ausbreitung des Coronavirus
Im Angesicht der Zunahme von Erkrankungen mit dem Coronavirus auch in Europa haben die Busunternehmen in Deutschland die Initiative für einen Betrag zur Bekämpfung ergriffen. Auf sogenannten Aussteigekarten sollen Kontaktdaten zu Fahrgästen aus den entsprechenden Ländern festgehalten werden. Mit der Maßnahme können Verbreitungswege nachvollzogen und Warnungen an eventuell Betroffene weitergegeben werden.
Die deutsche Busbranche beteiligt sich aktiv am Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am Donnerstag in Berlin stellvertretend bekanntgegeben. Der Mittelstandsverband stimmt sich dafür aktuell mit dem für die Umsetzung verantwortlichen Bundesverkehrsministerium in Hinblick auf die Einführung der sogenannten Aussteigekarte ab, nachdem der Krisenstab von Bundesgesundheitsministerium und Bundesinnenministerium dies angeregt hat. Die Mitgliedsunternehmen des bdo werden so schnell wie möglich über die abgestimmte Vorgehensweise informiert und mit den Vorlagen für eine solche Karte versorgt.
Beim Einsatz der Aussteigekarten werden die Kontaktdaten von Fahrgästen aus Ländern mit starker Krankheitsverbreitung festgehalten und können eventuell in der Folge im Zuge der Eindämmung genutzt werden. Zuvor hatte der Krisenstab von Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium bereits den Beschluss gefasst, dass Flugreisende, die aus China, Südkorea, Japan, Iran und Italien nach Deutschland zurückkehren, den Behörden ihren Aufenthaltsort melden sollen. Dieses System wird nun auch bei Busreisen umgesetzt.
„Als Busbranche ist es uns wichtig, jetzt einen Beitrag zur Eindämmung der Krankheit zu leisten“, fasste bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Donnerstag in Berlin zusammen. „Wir stehen dafür im engen Austausch mit dem Bundesverkehrsministerium und bringen die Einführung der Aussteigekarte voran. Unsere Mitglieder aus den mittelständischen Busunternehmen empfinden Tag für Tag eine große Verantwortung für ihre Fahrgäste. Das wird sich nun auch in den Aktivitäten zur Eindämmung des Coronavirus spiegeln. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns an den aktuellen Maßnahmen für einen bestmöglichen Schutz direkt und aktiv beteiligen.“