Busbranche begrüßt Kontrollen auf illegale Einwanderung im internationalen Verkehr – Frage der Verhältnismäßigkeit bei innerdeutschen Buslinien
Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer begrüßt die Kontrollen der Polizei auf illegale Einwanderung bei internationalen Fahrten. „Ich wundere mich allerdings, dass im nationalen Buslinienverkehr auf Strecken wie Osnabrück-Hamburg oder Mannheim-Leipzig Kontrollen der Polizei stattfinden, die den Fahrplan ad absurdum stellen, Reisende in eine unangenehme Situation bringen und unzufrieden machen“, sagte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück am Donnerstag in Berlin. „Unsere Busse stehen dann eine Stunde still, auf der Schiene passiert so etwas nicht.“
Damit stellt sich aus Sicht des bdo auch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Zudem ist die rechtliche Grundlage für Kontrollen im innerdeutschen Buslinienverkehr nicht völlig klar. „Wir sind an einer guten Lösung interessiert“, sagte Steinbrück. „Die Kontrollen dürfen aber nicht den Betriebsablauf stören. Es ist für unsere Gäste äußerst unangenehm, wenn ohne große Erklärung Kontrollen durchgeführt werden.“
Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer repräsentiert die drei Säulen der Busbranche: ÖPNV, Touristik und Fernlinie. Aktuelle Informationen über den bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer gibt es auch über den bdo-Twitter Omnibus (@omnibus_bdo).