bdo im Gespräch mit Bustouristikexperten des Deutschen Bundestages
- Meinungsaustausch mit Herrn Ingbert Liebing, Mitglied des Deutschen Bundestags der CDU/CSU Fraktion, zu Touristik und Ländlicher Raum
- Experten diskutieren aktuelle Brennpunkte der Bustouristik
- Mittelständler besorgt über Entwicklung bei Großveranstaltern
Mit den Inhalten der Sitzung des bdo-Ausschusses Touristik zeigt der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) im ersten Quartal dieses Jahres sein starkes Engagement für die Bustouristik in Deutschland.
Herr Ingbert Liebing, Mitglied des Deutschen Bundestags der CDU/CSU Fraktion, besuchte den Ausschuss zu einem intensiven Meinungsaustausch mit den zahlreich erschienenen Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem gesamten Bundesgebiet. Als Vorsitzender der koalitionsübergreifenden Arbeitsgruppe „Ländliche Räume, regionale Vielfalt“ engagiert er sich für die umfassende Bearbeitung des Themas und die damit verbundene Stabilisierung der Wirtschaft und Landwirtschaft in ländlichen Regionen. Mit Blick auf das längst nicht ausgeschöpfte Potenzial des Tourismus im ländlichen Raum, sieht Ingbert Liebing auch Chancen für die Bustouristik: „Durch den demografischen Wandel hat das Thema des ländlichen Raumes in den letzten Jahren einen neuen Stellenwert bekommen. Als Politiker im Bund wissen wir auch um die Bedeutung der Handlungsfelder im Bereich der Mobilität innerhalb dieser Regionen. Touristische Verkehre sollten stärker mit dem öffentlichen Personennahverkehr verknüpft und neue Finanzierungsinstrumente z.B. Gästekarten eingesetzt werden. Dafür müssen alle Akteure in der Tourismuswirtschaft stärker zusammenarbeiten und Verbünde organisieren.“
Im Rahmen eines ausführlichen gemeinsamen Gesprächs mit MdB Liebing wurden Sorgen von Politik und Unternehmertum diskutiert, aber auch konkrete und praktische Beispieleaufgegriffen, die für das politische Handelnden wichtig sind.
Die bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard sprach dann gemeinsam mit dem jüngst gewählten Vorsitzenden des Touristikausschusses Joachim Dehn zu weiteren tourismusrelevanten Themenfeldern wie Barrierefreiheit, Liberalisierung des Buslinienfernverkehrs, Umweltzonen und steuerliche Ungleichbehandlung. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Thema der Großveranstalter, die Reisen zu Discountpreisen auf dem Markt anbieten. Joachim Dehn hierzu: „In Deutschland ist die Touristik in Bewegung und der Markt wird zunehmend von Großveranstaltern beeinflusst, die sich die kleingliedrigeStruktur der Bustouristik zu ihrem Vorteil machen. Mit bundesweiten Angebotenetablieren sich die Discounter durch gutes Direktmarketing und machen den Bus zumMassenprodukt. Mittelständische Unternehmen geraten hierbei ins Hintertreffen.“ Der bdo Ausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, diesem Trend aktiv entgegen zu wirken und gleichzeitig die Vielzahl der anderen tourismuspolitischen Themen mit großem Engagement voranzutreiben.