bdo-Hauptgeschäftsführerin Leonard: „Mit den Hilfsmitteln des Bundes ist der Fortbestand der Busunternehmen in Deutschland nicht zu sichern.“
Im Deutschen Bundestag wurde heute ein Rettungspaket zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise beschlossen. Aus Sicht des Mittelstands im Busgewerbe lassen die Maßnahmen des Bundes eine entscheidende Hilfslücke für Unternehmen, die zwischen elf und 249 beschäftigte haben. Der bdo ruft die Länder auf, diese zu schließen.
Zum heute durch den Deutschen Bundestag verabschiedeten Rettungspaket für die Wirtschaft erklärte in Berlin Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo):
„Nach den heutigen Beschlüssen bleibt es leider dabei, dass mit den bisherigen Hilfsmitteln des Bundes der Fortbestand der Busunternehmen in Deutschland nicht zu sichern ist. Für Unternehmen, die zwischen elf und 249 Beschäftigten haben, klafft eine entscheidende Hilfslücke. Für Großkonzerne, Kleinstbetriebe und Einzelselbstständige werden hingegen stabile Rettungsschirme gespannt. Fast alle mittelständischen Betriebe in unserer kostenintensiven Branche drohen dieser Ungerechtigkeit zum Opfer zu fallen. Für sie stellen Kredite keine Lösung dar, da es derzeit aufgrund von Fahrverboten und nach der Einschränkung des öffentlichen Lebens absehbar keine Aussicht auf Erträge gibt. Wenn die Bundesregierung die Mobilität in Deutschland sichern will, müssen jetzt schnell nicht-rückzahlbare Soforthilfen kommen. Wir rufen die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer dringend dazu auf, diese Lücke im weiteren Verfahren noch zu schließen. Der Fortbestand der Busbranche – mit tausenden Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Kraft in allen Regionen des Landes – hängt davon ab.“