bdo erinnert zum Ferienbeginn: Busfahren ist der sauberste Start in den Urlaub.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ruft zum Ferienstart in Berlin und Brandenburg nach besseren Rahmenbedingungen für den umweltfreundlichen Busverkehr. Der Start der Urlaubssaison sollte Anlass sein, die Umweltbilanz verschiedener Verkehrsmittel zu beleuchten. Verbesserungen der Klimabilanz im Verkehrssektor wären möglich.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat zum Ferienstart in Berlin und Brandenburg auf die Umweltbilanz des Busverkehrs insbesondere im Vergleich zu Pkw und Flugzeug hingewiesen. Der Auftakt der Urlaubssaison solle auch als Gelegenheit genutzt werden, sich bewusst über die bestehenden Möglichkeiten zu informieren, klimaschonend zu reisen. Mit Blick auf den in der Politik angestrebten Wandel im Verkehrssektor, hin zu deutlichen Emissionseinsparungen, sieht der bdo die Notwendigkeit, klare Anreize für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu setzen.
Zum Start der Feriensaison in Deutschland sagte bdo-Präsident Karl Hülsmann: „Der Ferienbeginn ist für viele Kinder in Deutschland ein Freudentag. Mit Blick auf diese kommende Generation sollten wir den Tag aber auch zum Anlass nehmen, ernsthaft über die Umweltbilanz verschiedener Verkehrsträger zu diskutieren. Ich wünsche mir, dass der Bus neben der Bahn seinen verdienten und festen Platz in den Reiseplanungen all jener Bürgerinnen und Bürger findet, die konkret etwas für den Schutz von Umwelt und Klima tun wollen. Das wird noch besser gelingen, wenn auch die politischen Rahmenbedingungen für den Busverkehr weiter verbessert werden. Einfahrverbote für Busse oder eine Maut würden den umweltfreundlichen Busverkehr im Wettbewerb gegen Pkw und Flugzeug schwächen. Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf den Fahrpreis im Fernlinien- und Reisebusverkehr hingegen würde positive Anreize für einen Umstieg setzen. Die Möglichkeiten für Verbesserungen sind da. Sie müssen nun genutzt werden.“
Aktuelle Fern- und Reisebusse sind überaus umweltfreundlich. Der Ausstoß von Kohlendioxid, Stickoxid oder Feinstaub beispielsweise liegt im Vergleich zum Zugverkehr entweder knapp über oder teilweise sogar unter den Bezugswerten. Die Emissionen der Fahrzeuge konnten mit moderner Technik in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten drastisch gesenkt werden. So liegt der Ausstoß von NOX heute nur noch bei 3 Prozent des Wertes von 1990. Gleiches gilt auch für die Feinstaubbelastung, die von Bussen ausgeht. So sind Busse in Deutschland insgesamt nur für 4 Prozent der Partikel verantwortlich, die aus dem Verkehrssektor insgesamt stammen. Gleichzeitig helfen die Fahrzeuge, Emissionen einzusparen, da ein Bus etwa 30 Pkw im Verkehr ersetzen kann. Als Teil des öffentlichen Verkehrs tragen Busse somit entscheidend dazu bei, die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und gleichzeitig Mobilität zu ermöglichen.