bdo auf der ITB aktiv für Barrierefreiheit in Touristik und Fernlinienverkehr
- bdo auf der ITB aktiv für Barrierefreiheit in Touristik und Fernlinienverkehr
Mittlerweile ist der „Tag des barrierefreien Tourismus“ - durchgeführt durch die Nationale Koordinationsstelle für Tourismus für Alle e. V. (NatKo) - ein fester Bestandteil der Internationalen Tourismus Börse (ITB) und dem angeschlossenen ITB-Kongress.
Im Rahmen der diesjährigen ITB steht das Thema „Barrierefreiheit als sicherheitsrelevantes Element im Reisebusverkehr“ im Mittelpunkt der am Freitag, dem 8. März, stattfindenden Diskussionsrunde der NatKo.
Gesprächspartner zu dem durchaus kontrovers diskutierten Thema sind Dr. Ilja Seifert, MdB, Dipl-Ing. Frank Schneider (VdTÜV), Anja Ludwig (Leiterin Recht des bdo) und Juliane Steinbrück (Referentin Touristik des bdo).
Juliane Steinbrück betont hierbei die Wichtigkeit des Themas für den Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer: „Mobilität und Flexibilität spielen in allen Bereichen des Alltags eine immer wichtigere Rolle. Für den bdo ist es daher seit Langem eine bedeutsame Aufgabe, sich proaktiv in alle Fragen zu den Chancen, aber auch Problemen dieses wichtigen Themas in der Touristik und im 2013 liberalisierten Fernbusverkehr einzubringen.“
Anja Ludwig betonte, insbesondere mit Hinblick auf das novellierte PBefG, dass es sich nicht um eine technische Frage handelt: „Es geht um die entsprechenden Mittel und Möglichkeiten, allen Menschen die selbstbestimmte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Busbranche ist sich hierbei ihrer Verantwortung bewusst und will ihren Beitrag hierzu leisten, damit der Bus nicht nur das sicherste und umweltfreundlichste, sondern auch das sozialste Verkehrsmittel bleibt.“
Im Öffentlichen Personennahverkehr ist der Prozess der Gewährleistung der Barrierefreiheit mit dem Einsatz von Niederflurfahrzeugen schon weit fortgeschritten. Im Reiseverkehr sind es vor allem spezialisierte Busunternehmen, die sich in ganz Deutschland auf barrierefreie Busreisen fokussiert und diese zu einem etablierten Segment entwickelt haben. Leicht zu finden sind diese Unternehmen über das Verzeichnis barrierefreier Reisebusse, welches der bdo gemeinsam mit der NatKo mittlerweile in der dritten Auflage vorlegt.
Die Barrierefreiheit ist nach wie vor in vielen Lebensbereichen ein fortgeschrittener Prozess, der der permanenten Fortentwicklung bedarf. Aus Sicht des bdo kann und wird es in Zukunft für alle Seiten angemessene, praktische und bezahlbare Lösungen geben, wenn Politik, Betroffenenverbände, Industrie und Busunternehmen an einem Strang ziehen. Von Seiten der privaten Omnibuswirtschaft geht ganz klar das Signal aus, dass die Unternehmen sich ihrer Verantwortung stellen, aber dafür verlässliche Rahmenbedingungen brauchen.
Bei der Vereinheitlichung der technischen Spezifikationen, z.B. bei Hubliften und Sicherheitseinrichtungen, ist die Politik gefragt, um die großen Anforderungen an die Unternehmen praktisch umsetzbar zu gestalten. Gerade vor dem Hintergrund, dass ein Großteil der in Deutschland verwendeten Rollstühle nicht für die Verwendung in Fahrzeugen zugelassen ist, besteht hier politischer Handlungsbedarf bei den Krankenkassen. Verlässliche Kraftknotenpunkte, Crash Tests und damit verbundene Zulassungen von Rollstühlen sollten in Zukunft Standard werden, denn aus Sicht des bdo haben alle Passagiere auch das gleiche Recht auf Sicherheit.
Der bdo dankt der stellvertretenden tourismuspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Frau Gabriele Hiller-Ohm und der NatKo, die die Durchführung des Tages des barrierefreien Tourismus ermöglicht haben.
Im Rahmen der diesjährigen ITB steht das Thema „Barrierefreiheit als sicherheitsrelevantes Element im Reisebusverkehr“ im Mittelpunkt der am Freitag, dem 8. März, stattfindenden Diskussionsrunde der NatKo. Gesprächspartner zu dem durchaus kontrovers diskutierten Thema sind Anja Ludwig (Leiterin Recht des bdo) und Juliane Steinbrück (li, Referentin Touristik des bdo).