Kabinettbeschluss zur EU-Pauschalreiserichtlinie ist Schritt in die richtige Richtung
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat den Beschluss des Bundeskabinetts zur Umsetzung der EU-Pauschalreiserichtlinie begrüßt. „Da einige der von uns geforderten Veränderungen und Klarstellungen umgesetzt wurden, sehen wir den heutigen Beschluss als Schritt in die richtige Richtung“, sagte Christiane Leonard, bdo-Hauptgeschäftsführerin, am Mittwoch in Berlin.
Wiederholt hatten die von der Pauschalreiserichtlinie betroffenen deutschen Tourismusverbände Bundesjustizminister Heiko Maas auf die drohenden massiven Schäden hingewiesen. Der vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz ursprünglich vorgelegte Referentenentwurf war aus Sicht des bdo praxisuntauglich und hätte zu wesentlichen Einschränkungen des touristischen Angebots in Deutschland führen können.
Zu den Verbesserungen aus Sicht der Busbranche zählen die Bewahrung des Sicherungsscheins, die Ausklammerung von Tagesfahrten aus dem Geltungsbereich sowie der Umstand, dass Einzelleistungen keine Pauschalreisen darstellen können.
„Trotzdem sehen wir im weiteren Gesetzgebungsverfahren noch Verbesserungsbedarf, vor allem bezüglich der Stellung der Schwarztouristik – ohne weitere Korrekturen droht hier eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung unserer Mitgliedsunternehmen“, sagte Leonard.