Berufskraftfahrer

Berufskraftfahrer

Echte Profis hinterm Steuer schrecken weder Schichtdienste, Wochenendarbeiten noch Pannen. Wer ein bewegtes Berufsleben haben will, steckt diese Belastungen locker weg.

Welche Perspektiven habe ich als Berufskraftfahrer Personenverkehr?

Du wählst einen Job mit Zukunft. Denn in diesem Bereich ist qualifiziertes Fahrpersonal sehr begehrt. Die Fahrgastzahlen steigen und viele Fahrer werden in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem Beruf aussteigen.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Berufskraftfahrers aus?

Bevor es morgens auf Tour geht, checkst Du, ob bei deinem Fahrzeug alles in Ordnung ist. Stimmen Ölstand und Reifendruck? Sind im Reisebus Bordküche und Toilette einsatzbereit? Hat dein Bus unterwegs eine kleinere Panne, kannst du auch diese beheben. Deine Hauptaufgabe ist natürlich, Fahrgäste von A nach B zu bringen. Dabei hast du das Fahrzeug immer im Griff, hältst alle Verkehrsregeln ein und gewährleistest so die Sicherheit aller Menschen im Bus. Rangieren in engen Altstadtgassen ist für dich kein Problem und du kennst auch die Verkehrsregeln im Ausland. Wenn du auf einer längeren Strecke unterwegs bist, bist du für die Routenplanung verantwortlich und dafür, dass du die Pausenzeiten einhältst. Außerdem verkaufst und kontrollierst du Fahrscheine, informierst die Fahrgäste über Anschlussverbindungen, kümmerst dich im Reiseverkehr um das Gepäck und verkaufst Getränke und Snacks.

Was erwarten Arbeitgeber von Berufskraftfahrern?

Typische Arbeitgeber sind Verkehrsbetriebe sowie Bus- und Reiseunternehmen. Wenn sie neue Fahrer einstellen, achten sie bei den Bewerbern besonders auf diese Qualitäten:

  • Verantwortungsbewusstsein
  • technisches Interesse
  • Organisationstalent
  • körperliche Fitness
  • hohe Konzentrationsfähigkeit
  • Bereitschaft zu Schicht- und Wochenendarbeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Spaß am Reisen
  • Wille zur Weiterbildung

Wie läuft die Ausbildung ab?

Berufskraftfahrer ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, den es in den Fachrichtungen Güterverkehr und Personenverkehr gibt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Betrieb sowie in der Berufsschule statt. Wer in diesen Beruf starten möchte, sollte technisches Verständnis und Interesse mitbringen, den Beruf zu erlernen. Rechtlich gesehen brauchst du keine schulische oder berufliche Vorbildung, aber die meisten Ausbildungsbetriebe erwarten mindestens einen Hauptschulabschluss. Außerdem ist es wichtig, dass du die gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringst, um den Busführerschein zu machen. Dafür musst du eine medizinisch-psychologische Untersuchung mit Sehtest absolvieren.

Was muss ein Auszubildender alles wissen?

Am Schluss der Ausbildung musst du das Gelernte in einer praktischen und theoretischen Prüfung beweisen. Dazu gehören:

  • Funktionsweise und Beherrschung der Fahrzeuge
  • Beurteilung der Verkehrssicherheit
  • Verhalten bei Unfällen
  • Rechtsvorschriften im Straßenverkehr
  • Fahrgastsicherheit
  • Beheben technischer Mängel
  • Tarifrecht
  • Kundenkommunikation
  • Routenplanung

Schon während der Ausbildung darfst Du Menschen im Nahverkehr befördern. Dafür musst du volljährig sein, seit mindestens einem Jahr den Pkw-Führerschein und eine medizinisch-psychologische Untersuchung bestanden haben.

Hast Du Fragen? Dann wende dich per Direktnachricht auf Twitter an @WerdBusfahrer, an werd-busfahrer[at]bdo-online.de oder an dein örtliches Busunternehmen. Ein Praktikum springt dabei immer rum.